Georg Herbert Fuerst zu Münster (1820 -1902)
Georg Herbert Fürst zu Münster (1820 – 1902) übernahm als einziger Sohn das Schloss nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1839. Anlässlich seiner Heirat mit der russischen Prinzessin Alexandra Galitzin baute Georg Ludwig Friedrich Laves das Schloss von 1846 bis 1848 zu der heutigen Form um. Die alte barocke Klosterkirche wurde zu 2/3 abgerissen, auf den quadratischen Turm das Pagodendach gesetzt und an die Seiten die Türme gestellt. Dadurch erhielt das geschlossene Klostergebäude einen offenen Charakter im englisch-romantischen Stil. 1865 heiratete er Harriet St. Clair-Erskine (1831 – 1867).
Georg Herbrt Graf zu Münster mit seiner Tochter Marie (1877)
Graf Georg Herbert zu Münster war ein deutscher Diplomat. Georg Herbert zu Münster stammt aus dem westfälischen Adelsgeschlecht Münster. Sein Vater war der Graf Ernst Friedrich Herbert zu Münster, der während der britisch-hannoverschen Personalunion in der Zeit von 1805 bis 1831 die Deutsche Kanzlei in London geleitet und das Kurfürstentum Hannover auf dem Wiener Kongress vertreten hatte.
Georg Herbert Graf zu Münster (1888)
Georg Herbert Graf zu Münster (um 1900)
Von 1857 bis 1865 war Georg zu Münster Gesandter des Königreichs Hannover in Sankt Petersburg. 1866 bemühte er sich vergeblich, König Georg V. von Hannover zu einer preußenfreundlichen Politik zu bewegen. Später war er Botschafter des Deutschen Reiches in London und Paris, Reichstagsmitglied und Publizist. Er wurde 1899 in Potsdam in den Fürstenstand erhoben, den sein Vater für sich abgelehnt hatte. Graf Münster war Mitglied der Corps Borussia Bonn (1841) und Lunaburgia III zu Göttingen (1842).
Fotos aus privater Sammlung