So 26.02.2023 | 10:30 Uhr | Ausstellung
„Argo“  

Theodor Barth, lebt und arbeitet als Fotograf in Köln und seine vielfach ausgezeichneten Reportagen erscheinen u.a. in der Zeit, im Spiegel, Stern und Geo. Seine Themen reichen von Portraits und Reportagen für Magazine und Zeitungen bis zu Langzeitprojekten, die als Ausstellungs- oder Buchprojekte veröffentlicht werden. „Fotografie“, so sagt er, „bedeutet für mich, etwas zu erzählen, was über das reine Abbilden von Geschehnissen hinaus geht. Im Idealfall ist die Fotografie so erzählerisch wie eine geschriebene Reportage oder ein Essay.“

Im Glashaus zeigt Theodor Barth eine Reportage über die georgische Hafenstadt Poti an der Schwarzmeerküste, die 2020 in der Zeitschrift mare No. 141 veröffentlicht wurde. In Poti, dem „Hafen der Argonauten“, treffen sich griechische Mythologie, visionäre Stadtplanung, Sowjetvergangenheit und Post-Wende-Depression. Theodor Barths Fotografie bewegt sich ganz nah an den Lebensverhältnissen der Menschen in dieser Stadt.

Das Projekt wurde mit einem Stipendium der VG BildKunst finanziert.

Theodor Barth

„Die Schönheit eines Spaziergangs mit Kopfhörern“ – Ausstellungsbesprechung von Martin Ganzkow

Freitag 03.03.2023 | 20:00 Uhr | Kabarett
„ach ja“

Wer kennt nicht den Spruch: „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geliehen“? Aber mal ehrlich, damit war doch nicht gemeint, dass die Blagen das ernst nehmen, die Leihgabe zurückfordern, und bloß, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt haben, keinen Kredit mehr gewähren. Da stellt sich doch die Frage: Wie konnte es nur so weit kommen?

Und weil HG. Butzko vor 25 Jahren anfing, Kabarett zu machen, wagt er jetzt einen Blick in die Mahnbescheide des letzten Vierteljahrhunderts und da zeigt sich: Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und abzurechnen mit den Tricksern und Täuschern, den Blinden und Blendern, den Gewählten und Wählern, den Metzgern und Kälbern.

Und deswegen beleuchtet der Gelsenkirchener Hirnschrittmacher des deutschen Kabaretts noch mal alle Lügen, Vertuschungen und falschen Versprechungen der letzten 25 Jahre aus Politik, Wirtschaft und Medien. Also nicht alle. Dann würde das Programm vier Tage dauern.

Aber wenn man verstehen will, warum wir heute da stehen, wo wir stehen, müssen die Verbindlichkeiten der Vergangenheit vollstreckt werden, damit das Unverbindliche in Zukunft auf der Strecke bleibt.

Ab jetzt wird zur Kasse gebeten. Spätestens beim Eintritt ins neue Kabarett mit HG. Butzko …. ach ja.

Eintritt: 15,- / erm. 12,- €

HG. Butzko | Kartenvorbestellung

 

Sonntag 12.03.2023 | 17:00 Uhr | Lesung
„Astenbecker Geschichten“

Dagmar Gerhardt, die einstige Meisterköchin der „Gutsschenke des Fürsten zu Münster“ in Astenbeck hat ihren Kochlöffel gegen den Schreibstift getauscht. Aus fast vierzig Jahren Leben und Arbeiten in der Gutsschenke hat sie amüsante Anekdoten und Geschichten von Gästen, Personal und Tieren niedergeschrieben, die einem warm ums Herz machen und die geneigten Leser:innen zum Schmunzeln und Nachdenken bringen. Gemeinsam mit den Bildern von Heinz-Peter Gerber werden die Geschichten so zu bunten und launigen Erinnerungen.

In den Astenbecker GUTE NACHT Geschichten dagegen wird es märchenhaft: ein Bäuerchen findet ein Riesen-Osterei, mit dem es durch die Jahreszeiten wandert und aus dem auch noch ein Riesen-Küken entspringt, das einfach nicht erwachsen werden will. Liebevoll von Dagmar Gerhardt gestaltete Illustrationen unterstreichen die humorvollen Geschichten, die Heinz-Peter Gerber wiederum ins Bild gesetzt hat.

Freuen Sie sich im Rahmen der bebilderten Lesung auf einen bunten Dialog zwischen Autorin und Fotografen. Dagmar Gerhardt wird als ehemalige Chefin pointiert an so manche kuriose Situation von Gästen, Personal und Tieren erinnern, während Heinz-Peter Gerber seine poetische Sicht auf die Umgebung der Gutsschenke aus der Sicht eines Gastes und Fotografen dagegen setzt.

So gibt es jetzt Geschichten statt Gerichte …..

Der Eintritt ist frei

Heinz-Peter Gerber | Kartenvorbestellung

Samstag 18.03.2023 | 20:00 Uhr | Konzert
„Desvíos a Santiago“  

Das Konzert ist ausverkauft

Das spanische Ensemble Taracea verbindet auf einzigartige Weise alte Musik, mediterrane Folklore und moderne Klangsprache. So wie Geschichtenerzähler greifen sie alte Weisen auf, erfinden Neues dazu und lassen sich vom Moment verführen. Schon ihr 2020 erschienes erstes Album „Akoé“ sorgte für großes Interesse bei Presse und Publikum, nun stellen sie ihr neues Repertoire „Desvíos a Santiago“ vor, in dem sie sich der Musik des Jakobswegs widmen. Galizische, baskische, kastilische, katalonische und französische Lieder vergangener Jahrhunderte sind die Begleiter auf dieser unorthodoxen, von Umwegen und Überraschungen geprägten Pilgerfahrt.

„Das ist toll gemacht, klangsinnig und stimmungsvoll, hat mit Alter Musik aber recht wenig zu tun. Diese Musik passt in keine Schublade – und das ist auch gut so.“ Detlef Krenge, BR-Klassik über Akoé.

Besetzung: Isabel Martín – Gesang, Perkussion, Belén Nieto – Block- und Traversflöten, Miguel Rodrigáñez – Kontrabass, Rainer Seiferth – Vihuela, musikalische Leitung

Taracea wurde 2018 von dem in Spanien lebenden deutschen Gitarristen Rainer Seiferth gegründet, der hierzulande auch durch seine Zusammenarbeit im Duo Zaruk und mit der Nyckelharpa-Spielerin Ana Alcaide bekannt ist. Nach Auftritten bei einigen der wichtigsten Festivals für Alte Musik in Spanien und beim London Early Music Festival ist Taracea nun zum ersten Mal in Deutschland live zu sehen.

Eintritt: 18,- / erm. 15,- €

Taracea

 

Freitag 31.03.2023 | 20:00 Uhr | Konzert
„Schräge Lieder aus dem Seelenkeller“

Mit einem ureigenen Mix aus Singer/Songwriter, Garage Folk, Chanson  und Oom-Pah-Pah-Polka verblüfft der Banjoprediger Dad Horse Ottn seit 2008 sein Publikum auf den Bühnen zwischen Memphis und Melbourne, zwischen Moskau und Madrid. Wie eine Gruppentherapie im Vorhof der Hölle leben seine Auftritte – solo oder mit Band – von Aufrichtigkeit, schrägem Witz und dunkler Tönung.

„Ergreifend vom ersten bis zum letzten Ton, die Freiheiten der Interpretation ausgereizt bis in den letzten Winkel, mit spielerischer Leichtigkeit springend zwischen himmelhoch jauchzenden Höhen und unergründlichen Tiefen. Immer ist es dabei seine gebrochene Kaschemmen-Stimme, mal an ihrer oberen Grenze krächzend, dann im satten Bass raunend, unter deren Kratzern, Dellen und Bruchkanten die instrumentalen Melodien und Rhythmen wie klares Wasser dahinströmen, bis es in einem zeitlupenartiges Ritardando fast erstarrt, bevor es in sattem Groove wieder dahinbraust. Derlei lässt einem beim Zuhören erst das Blut in dem Adern kochen und gleich darauf gefrieren.“ Ulrich Paffenberger, Süddeutsche Zeitung

„Dieser Mann hat eine Botschaft, und Musik ist das Medium mit dem er diese Botschaft erfolgreich verbreitet. Darüber hinaus ist es eine Botschaft, die aus Dunkelheit und Verderbtheit geboren ist und sich daher an die dunklen Orte und die sundhaften Seelen richtet. Eine Richtung, zu welche die Verlorenen sich wenden können. Eine  kleine Hoffnung für die scheinbar Hoffnungslosen.A little direction for the lost. Etwas Linderung für die Verwundeten. Ein Lichtklecks am Ende eines langen Tunnels.“ James G. Carlson

Eintritt: 18,- / erm. 15,- €

Dad Horse Ottn | Kartenvorbestellung